Inwieweit beeinflusst unsere Darmflora unser Hautbild?

Inwieweit beeinflusst unsere Darmflora unser Hautbild?

Mit einer gesunden Darmflora zu einem schönen Hautbild

Wie hängen die Darmflora und das Hautbild zusammen?

Neben zahlreichen äußeren Faktoren wird der Zustand unserer Haut auch von bestimmten inneren Faktoren, wie zum Beispiel unserer Darmflora, bestimmt. Somit kann man meist bei genauerer Betrachtung unserer Haut erkennen, ob es unserem Darm gut geht oder nicht.

Auf die Darmflora nehmen viele Aspekte Einfluss. Zuallererst fordern psychische Faktoren wie Stress oder Schlafmangel den Darm besonders stark. Außerdem kann ein ungesunder Lebensstil und vor allem eine ungesunde Ernährung die Darmflora zusätzlich enorm belasten. Der Darm wird dadurch so sehr geschwächt, dass die Darmbarriere infolgedessen Fremdstoffe und Keime nicht mehr zurückhalten kann, wodurch freie Radikale und Entzündungsstoffe freigesetzt werden. Dies kann nun dazu führen, dass zum einen Hautprobleme entstehen und zum anderen die Hautalterung beschleunigt wird. Jene Probleme können schließlich wieder zu einer Belastung der Psyche führen und es kommt zu einer erneuten Reaktionskette. Man spricht hierbei von der „Darm-Hirn-Haut-Achse“. Besonders bei Menschen mit Hauterkrankungen nehmen die Psyche und der Darm einen großen Einfluss und es kann dadurch immer wieder zu akuten Schüben kommen. 

Wie werden Hauterkrankungen von unserem Darm beeinflusst?

Bei vielen Hauterkrankungen lässt sich sogar ein direkter Zusammenhang mit der Darmflora erkennen. Menschen mit Neurodermitis haben häufig zu viele E. coli Bakterien (bilden oft Histamin) und zu viele Clostridien (fördern Entzündungen) in ihrem Darm. Im Gegenzug dazu fehlen ihnen meist bestimmte Bakterien (Milchsäurebakterien, Bifidobakterien, …), welche die Darmflora stärken könnten. Bei Akne-Patienten lassen sich häufig eine geringere Anzahl an guten Laktobazillen im Darm nachweisen. Des Weiteren sind bei Patienten mit Psoriasis (Schuppenflechte) oft Entzündungsprozesse im Darm erkennbar, welche schließlich die Darmbarriere durchlässig machen können. Bei Menschen, die unter der Hauterkrankung Rosacea leiden, besteht in manchen Fällen eine Fehlbesiedlung des Dünndarms mit Bakterien aus dem Dickdarm. 

Wie kann man seine Darmflora unterstützen?

Wichtig ist es daher seine Darmflora optimal zu stärken. Denn wenn der Darm nicht richtig funktioniert, können Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelement nicht mehr angemessen aufgenommen werden. 

Empfehlenswert ist hierbei die Zufuhr von löslichen Ballaststoffen, sogenannten Präbiotika, die unter anderem in Zwiebeln, Artischocken, Schwarzwurzeln und Bananen vorkommen. Sie dienen den guten Darmbakterien als Nahrung und sorgen für eine gute Balance im Ökosystem des Darms (jedoch können sie bei zu hoher Zufuhr Blähungen verursachen). Präbiotika können vom Menschen nicht verdaut werden und wandern daher unverdaut vom Magen über den Dünndarm bis in den Dickdarm.

Ansonsten kann man auch zu sogenannten Probiotika greifen. Hierbei handelt es sich um Zubereitungen, die lebensfähige Mikroorganismen enthalten (z.B. Milchsäurebakterien, Hefe, etc.). Jene Mikroorganismen sind erwünschte Bewohner des Darms. Sie tragen zu einer Stärkung der Barrierefunktion des Darms bei und wehren Krankheitserreger ab. Probiotika kommen nur in sehr frischen milchsauren Produkten vor, wie Joghurt, Buttermilch oder Sauerkraut und ihre Anzahl nimmt schnell mit der Dauer der Lagerung stark ab. Außerdem gibt es Probiotika auch in Kapsel- und Tropfenform. Jene werden als Arzneimittel verwendet und sind meist rezeptfrei erhältlich (z.B. die zahlreichen Produkte von Omni-Biotic). 


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Christa Pichler

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