Wenn der Körper ins Schwitzen gerät: Ursachen, Vorteile & Lösungen

Wenn der Körper ins Schwitzen gerät: Ursachen, Vorteile & Lösungen
Schwitzen – eine lebenswichtige Funktion des Körpers
Was ist Schwitzen eigentlich?
Schwitzen ist eine natürliche Reaktion unseres Körpers, um die Körpertemperatur zu regulieren. Dabei wird Flüssigkeit über die Haut abgegeben – der sogenannte Schweiß. Er besteht größtenteils aus Wasser, enthält aber auch Elektrolyte wie Natrium, Kalium und Spuren von Stoffwechselprodukten.
Warum schwitzen wir?
Der Hauptzweck des Schwitzens ist die Kühlung des Körpers. Wird uns zu heiß – sei es durch Sport, Außentemperaturen oder Stress – setzen die Schweißdrüsen Flüssigkeit frei. Diese verdunstet auf der Haut und senkt dadurch die Körpertemperatur.
Aber auch andere Auslöser bringen uns ins Schwitzen:
Typische Ursachen fürs Schwitzen:
Körperliche Anstrengung: z. B. Sport, körperliche Arbeit
Wärmeeinwirkung: z. B. heiße Sommertage, Sauna
Emotionale Reize: Stress, Angst, Nervosität
Hormonelle Veränderungen: z. B. Wechseljahre oder Pubertät
Krankheiten oder Medikamente: Fieber, Schilddrüsenüberfunktion, Nebenwirkungen
Die Vorteile des Schwitzens
So unangenehm Schweiß manchmal sein mag – er hat wichtige Funktionen:
- Er verhindert eine Überhitzung des Körpers.
- Er fördert die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten.
- Er trägt zur natürlichen Hautbarriere bei.
Kurz gesagt: Ohne Schwitzen würden wir bei körperlicher Belastung oder Hitze schlichtweg „überhitzen“. Es ist also eine lebenswichtige Schutzfunktion.
Was passiert im Körper beim Schwitzen?
Der Prozess wird vom vegetativen Nervensystem gesteuert. Es aktiviert rund drei Millionen Schweißdrüsen in der Haut – vor allem an Händen, Füßen, Stirn und Achseln. Die dabei gebildete Flüssigkeit wird an die Hautoberfläche geleitet. Verdunstet der Schweiß, entsteht Verdunstungskälte – die Körpertemperatur sinkt.
Man unterscheidet zwei Schweißdrüsenarten:
Ekkrine Drüsen: Zuständig für die Temperaturregulierung, fast überall auf der Haut.
Apokrine Drüsen: Aktiv ab der Pubertät, vor allem in den Achselhöhlen; sie produzieren den Schweiß, der durch Bakterien zersetzt wird – was zu Körpergeruch führen kann.
Warum schwitzen manche Menschen mehr als andere?
Die Schweißproduktion ist sehr individuell. Manche Menschen schwitzen bereits bei leichter Wärme stark – andere kaum, selbst bei Belastung.
Mögliche Ursachen für übermäßiges Schwitzen (Hyperhidrose):
- Genetische Veranlagung
- Stoffwechselstörungen (z. B. Schilddrüsenüberfunktion)
- Hormonelle Schwankungen (z. B. in den Wechseljahren)
- Stress oder psychische Belastungen
- Nebenwirkungen von Medikamenten
Was hilft gegen starkes Schwitzen?
In der Apotheke gibt es eine Vielzahl an bewährten Produkten und unterstützenden Maßnahmen, um starkem Schwitzen gezielt entgegenzuwirken.
1. Alltagstipps & Hausmittel
Bevor zu stärkeren Mitteln gegriffen wird, können schon einfache Maßnahmen helfen, das Schwitzen zu reduzieren:
Empfohlene Verhaltensweisen:
- Tragen Sie atmungsaktive Kleidung aus Baumwolle oder Leinen.
- Vermeiden Sie heiße, stark gewürzte Speisen, Alkohol und koffeinhaltige Getränke.
- Duschen Sie regelmäßig – idealerweise lauwarm, um die Schweißdrüsen nicht zusätzlich zu reizen.
- Trinken Sie ausreichend, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
Hausmittel-Tipps:
- Salbei-Tee aus der Apotheke kann schweißhemmend wirken.
- Fußbäder mit Eichenrinde oder Salbeiextrakt helfen bei starkem Fußschweiß.
- Apfelessig äußerlich aufgetragen, wirkt antibakteriell und kann Geruchsbildung verhindern.
2. Produkte aus der Apotheke
Gerade bei stärkerem Schwitzen lohnt sich der Griff zu medizinischen Präparaten:
Empfehlungen:
- Antitranspirantien mit Aluminiumchlorid: Sie verengen die Ausgänge der Schweißdrüsen und reduzieren so die Schweißbildung direkt. Besonders effektiv bei Achselschweiß.
- Deodorants mit antibakterieller Wirkung: Sie hemmen geruchsbildende Bakterien – ideal für empfindliche Haut.
- Medizinische Cremes oder Puder: z. B. gegen Fuß- oder Handschweiß, oft mit antibakteriellen Zusätzen.
Achten Sie beim Kauf auf Produkte, die speziell für Hyperhidrose oder starkes Schwitzen ausgewiesen sind.
Sommerzeit = Schwitzzeit: Worauf sollte man achten?
Besonders in der warmen Jahreszeit macht uns das Schwitzen zu schaffen. Hier ein paar zusätzliche Tipps für heiße Tage:
Regelmäßig trinken: Am besten Wasser oder ungesüßten Tee – mindestens 2 Liter pro Tag.
Leichte, helle Kleidung tragen: Sie reflektiert Sonnenlicht besser als dunkle Stoffe.
Sonnenschutz nicht vergessen: Auch auf verschwitzter Haut sollte regelmäßig nachgecremt werden.
Erfrischung von innen: Kühlende Speisen wie Gurke, Melone oder Joghurt helfen, den Körper zu entlasten.
Kühlende Produkte aus der Apotheke: z. B. Thermalwassersprays, kühlende Gels oder erfrischende Fußsprays.
In unserem Artikel „Kühlen Kopf bewahren: Tipps, um der Sommerhitze zu entkommen“ erfahren Sie weitere wertvolle Tipps!
Schwitzen ist ein natürlicher und wichtiger Schutzmechanismus des Körpers. Wer jedoch übermäßig schwitzt, muss sich nicht damit abfinden – denn es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, die Beschwerden zu lindern. In unserem Online-Shop finden Sie ein umfangreiches Sortiment an schweißhemmenden Produkten, pflanzlichen Präparaten und medizinischen Lösungen, die individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt sind.
Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!