Die Vorsteherdrüse bei Männern: Funktionen und mögliche Funktionsbeschwerden

Die Vorsteherdrüse bei Männern: Funktionen und mögliche Funktionsbeschwerden 

Das sollte man über die Prostata wissen! 

Was ist die Vorsteherdrüse und welche Funktionen erfüllt sie? 

Bei der Vorsteherdrüse (Prostata) handelt es sich um einen essenziellen Teil des männlichen Fortpflanzungssystems. Sie ist eine kleine Drüse und befindet sich unter der Harnblase.  

Die Vorsteherdrüse produziert eine Flüssigkeit, die Teil der Samenflüssigkeit ist und trägt somit maßgeblich zur Fortpflanzungsfähigkeit bei. Darüber hinaus spielt sie eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Harnflusses und hilft dabei, die Harnröhre in der richtigen Position zu halten, um den Urinfluss zu kontrollieren.  

Welche Funktionsbeschwerden können auftreten? 

Die Prostata spielt eine sehr wichtige Rolle im männlichen Körper und ist leider auch anfällig für diverse Funktionsstörungen. Einige der häufigsten Funktionsbeschwerden sind: 

  • Benigne Prostatahyperplasie (BPH): Hierbei handelt es sich um eine gutartige Vergrößerung der Vorsteherdrüse. Etwa ab dem 40. Lebensjahr beginnt bei vielen Männern durch Veränderung ihres Hormonstoffwechsels die natürliche, gutartige Vergrößerung der Prostata. Das geht in der Regel langsam und oft unbemerkt vor sich. Meistens machen sich erste Probleme durch verzögertes Wasserlassen und nächtlichen Harndrang bemerkbar. In der Folge können unangenehme Funktionsstörungen mit einer eingeschränkten Blasenentleerung auftreten. Ein kraftloser, dünner Harnstrahl und Nachträufeln beeinträchtigen die Lebensqualität zunehmend.
  • Prostatitis: Die Prostatitis beschreibt eine Entzündung der Vorsteherdrüse, die sich durch Symptome wie Schmerzen, Brennen beim Wasserlassen, Fieber und allgemeines Unwohlsein äußern kann. Ursache dafür kann eine Infektion sein.  
  • Prostatakrebs: Dies ist eine ernstere Erkrankung, bei der sich Zellen in der Vorsteherdrüse unkontrolliert vermehren und einen bösartigen Tumor bilden. Früh erkannt, ist Prostatakrebs oft gut behandelbar. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und Prostata-spezifische Antigen (PSA) Tests sind wichtig, um das Risiko von Komplikationen durch Prostatakrebs zu reduzieren.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Behandlung von Vorsteherdrüsenproblemen individuell auf den Patienten zugeschnitten sein sollte. Jeder Fall ist einzigartig, und ein Urologe kann die beste Vorgehensweise basierend auf den spezifischen Symptomen, der Diagnose und den persönlichen Umständen des Patienten empfehlen. Selbstmedikation oder das Ignorieren von Symptomen können zu weiteren Komplikationen führen, daher sollte bei Verdacht auf Probleme mit der Vorsteherdrüse immer ein Facharzt aufgesucht werden. 

Was kann man zur Vorsorge machen? 

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen: Regelmäßige Untersuchungen beim Urologen sind wichtig, um Probleme frühzeitig zu erkennen. Männer über 50 sollten regelmäßig auf Prostatakrebs untersucht werden, während Männer mit einem erhöhten Risiko möglicherweise bereits in einem jüngeren Alter damit beginnen sollten.

Lebensstiländerungen: Durch einfache Lebensstiländerungen kann man seiner Prostata etwas Gutes tun. Dazu gehören die Reduzierung von Koffein und Alkohol, da sie den Harndrang verstärken können, sowie die Vermeidung von häufigem Wasserlassen vor dem Schlafengehen.

Phytotherapie: Pflanzliche Präparate, die Extrakte aus Heilpflanzen wie Sägepalme oder Brennnessel enthalten, werden manchmal zur Linderung von BPH-Symptomen eingesetzt. In unserem Blog-Beitrag „Prostata natürlich stärken – Tipps für den Mann“ können Sie mehr zu diesem Thema erfahren!

 

Bei etwaigen Fragen stehen wir Ihnen wie immer gerne zur Verfügung! 

 

Unser Experte Christoph Hoyer berät Sie gerne!
Christoph Hoyer

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