Zecken: Kleine Tiere - große Risiken für die Gesundheit

Zecken: Kleine Tiere - große Risiken für die Gesundheit

Risiken und Prävention von Zeckenbissen: Was Sie wissen müssen

Was sind Zecken und wo leben sie?

Zecken sind winzige, blutsaugende Parasiten, die in verschiedenen Teilen der Welt vorkommen. Diese kleinen Spinnentiere gehören zur Familie der Milben und können bei Mensch und Tier erhebliche gesundheitliche Risiken mit sich bringen. 
 
Zecken sind Arachniden, die sich von Blut ernähren, indem sie sich an Wirte wie Menschen, Haustiere und Wildtiere heften. Sie leben in Gräsern, Büschen, Laubstreu und niedrigen Ästen, wo sie auf potenzielle Wirte warten. Typische Lebensräume sind Wälder, Wiesen, Gärten und Parks. In gemäßigten Klimazonen sind Zecken vor allem im Frühling und Sommer aktiv.  

Welche Risiken gehen mit einem Zeckenbiss einher?

Ein Zeckenbiss kann verschiedene gesundheitliche Risiken mit sich bringen, insbesondere die Übertragung von Krankheitserregern. Die bekannteste durch Zecken übertragene Krankheit ist die Lyme-Borreliose, die durch das Bakterium Borrelia burgdorferi verursacht wird. Symptome können Hautausschläge, Gelenkschmerzen und neurologische Probleme umfassen. Neben der Lyme-Borreliose können Zecken aber auch Krankheiten wie die gefährliche Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Anaplasmose übertragen.

Was kann man präventiv gegen Zecken bei Menschen oder Haustieren tun?

Es gibt verschiedene Maßnahmen, um Zeckenstiche zu verhindern. Dazu gehören das Tragen von langen Kleidungsstücken, das Vermeiden von dichten Vegetationsbereichen, das regelmäßige Überprüfen des Körpers nach Zecken und die Verwendung von Insektenschutzmitteln, die speziell gegen Zecken wirksam sind (z.B.  Nobite oder Anti Brumm). Für Haustiere gibt es auch spezielle Zeckenhalsbänder, Kautabletten oder Spot-on-Präparate, die vor Zeckenbissen schützen können. 

FSME-Impfung in Österreich

In Österreich ist die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) eine ernstzunehmende durch Zecken übertragene Krankheit, die schwere neurologische Komplikationen verursachen kann. Glücklicherweise steht eine effektive Impfung zur Verfügung, um sich gegen diese Krankheit zu schützen. Die Impfung bietet einen wirksamen Schutz vor dieser potenziell schwerwiegenden Krankheit. 
 
Die FSME-Impfung wird in der Regel in einer Serie von drei Dosen verabreicht, wobei eine Auffrischungsimpfung alle drei bis fünf Jahre je nach Alter empfohlen wird, um einen kontinuierlichen Schutz aufrechtzuerhalten.

Wie sollte man mit einem Zeckenbiss umgehen?

Im Falle eines Zeckenbisses ist es wichtig, die Zecke so schnell wie möglich zu entfernen, um das Risiko einer Infektion zu minimieren. Dies sollte am besten mit einer speziellen Zeckenpinzette erfolgen, indem man die Zecke nahe der Haut greift und sie langsam und gerade herauszieht, ohne sie zu quetschen. Nach der Entfernung sollte die Bissstelle gründlich desinfiziert werden. Bei anhaltenden Symptomen oder dem Auftreten von Hautausschlägen sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden. 
 
Insgesamt ist es wichtig, sich der Risiken bewusst zu sein, die mit Zeckenbissen einhergehen, und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um sich  zu schützen. Eine Kombination aus präventiven Maßnahmen, regelmäßiger Überprüfung und vorallem der Impfung kann dazu beitragen, die Risiken von Zeckenstichen zu minimieren und ihre potenziell schwerwiegenden Folgen zu verhindern. 
 
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Christoph Hoyer

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